Eine Hochzeit richtig planen - wertvolle Tipps vom Hochzeitsfotograf Tegernsee

Zugegeben! Eine spontane Hochzeit hat schon etwas. Frisch verliebt, die Endorphine sprudeln, der Tatendrang ist kaum zu bändigen. Einige meiner Brautpaare sind diesen Weg in der Tat gegangen. Eine Hochzeit für Kurzentschlossene ist aber nur für einige, wenige wirklich etwas. Die Mehrheit der Heiratswilligen plant lieber – und zwar im Voraus. Gerne bin ich hier mit meinen Tipps entlang einer möglichen Zeitschiene euer Ratgeber – egal ob ihr groß oder klein feiern wollt…

Sechs Monate plus bis zur Hochzeit…

Bevor es in Detailarbeit geht, müssen die Eckpunkte abgeklärt – wie stellt ihr euch eure Hochzeit vor? Groß oder klein? Motto oder kein Motto? Am Strand, im Park, im Schloss, im Hotel, auf der Burg? Also setzt euch hin, nehmt den Kalender, Computer oder Handy, Stift und Block und legt los…
• Legt das Hochzeitsdatum fest. Und denkt an Feiertage und Ferienzeiten – unterschiedliche Bundesländer haben hier unterschiedliche Regeln!
•Vereinbart die Art der Hochzeit: standesamtliche, kirchliche oder freie Trauung?
•Klärt den Termin mit Standesamt bzw. der Kirche ab. Die Tage vor dem Wochenende, insbesondere solche mit Feiertagen bzw. Brückentagen können es in sich haben!
•Wählt eure Trauzeugen und sprecht sie an – idealerweise werden sie euch durch die Planung hinweg mit Rat und Tat zur Seite stehen.  
•Organisiert gewissenhaft Eure Trauungsunterlagen – es soll nicht am Administrativen scheitern…
•Und dann klärt die Kosten, bringt Sie mit euren Wünschen in Einklang… – wie viele Gäste und WEN möchtet ihr einladen? Wollt ihr ein Motto? WO möchtet ihr feiern?
•Holt euch ausführliche Informationen über mögliche Locations für die Feier ein – für welches Wetter ist die Location geeignet?
•Fangt an zu dokumentieren. Legt einen Hochzeitsordner oder besser eine App (Evernote – Notizen) an und sammelt hierin alle wichtigen Informationen, damit nichts verloren geht. Hier müsst ihr euch unbedingt disziplinieren!

Vier Monate plus bis zur Hochzeit…

 

Die Dinge nehmen jetzt langsam Gestalt an. Neben den eher lästigen administrativen Dingen wird es jetzt kreativ, aber auch ziemlich voll auf eurer To-Do Liste. Der Zeitpunkt ist da, wo ihr delegieren könnt – und müsst. Neben der Brautausstattung kommt spätestens jetzt auch der Hochzeitsfotograf ins Spiel; fragt ihn an oder besser noch bucht ihn/sie (immer die mit den besten Bildern und den besten zusätzlichen Tipps)
• Bucht die Location für die Hochzeitsfeier nun fest, wenn ihr es noch nicht getan habt. Dafür könnt ihr euch über den Bekanntenkreis hinaus auch noch Geheimtipps einholen, zum Beispiel vom
•Hochzeitsfotograf, den ihr wirklich jetzt ansprechen, kennenlernen und gebucht haben solltet. Manche sind reinste Hochzeitsplaner und haben durch ihre langjährige Tätigkeit ein riesiges Netzwerk.
•Legt das Catering fest. Für den Empfang nach dem Standesamt oder der Kirche, für den Abend, vielleicht auch für einen Polterabend?
•Denkt an die Musik! Auch hier hat ein Hochzeitsfotograf oft gute Tipps parat. Findet etwas, was zu euch und eurem Budget passt und bucht! Eine Band ist immer besser als ein DJ und ein DJ ist immer besser als eine eigene Hitliste. Die Gäste merken, wo ihr spart und wo es bei der Feier zwangsläufig hakt. Aber es ist eure Hochzeit, euer Tag und euer Geld, ihr entscheidet!!!
• Meldet die kirchliche Trauung beim Pfarramt an, eine zivile beim Standesamt und bucht für die freie Trauung eine Rednerin. Jetzt stehen die Termine für euch!
• Habt ihr die aktuellen Kontaktdaten eures Freundes- und Bekanntenkreises? eurer Familie? Erstellt und verschickt dann „Save-the-Date“ Einladungen an eure zukünftigen Hochzeitsgäste.
•Gebt gleichzeitig Hochzeitseinladungen in Druck – gerade hochwertige, die nicht in Eigenregie erstellt werden, brauchen manchmal ihre Zeit!
•Was hierbei oft vergessen wird – zugereiste Gäste wollen auch irgendwo schlafen. Parallel zum Druck der Hochzeitseinladung müsst Ihr jetzt Unterkünfte recherchieren und vielleicht auch schon Kontingente reservieren! Auch da kann euch der Hochzeitsfotograf am Tegernsee wertvolle Tipps geben.
•Jetzt heißt es auch in Richtung Outfit schauen. Welches Brautkleid soll es sein? Was soll der Bräutigam anhaben? Nehmt euch nette, aber konstruktiv-kritische Mit-Shopper an Bord für diesen Part. Das kann auch mehrere Shopping-Trips bedeuten! 
• Ihr wollt eine Hochzeitsreise machen? Dann plant jetzt eure Flitterwochen, denn auch diese wollen im Vorfeld organisiert werden.
•Ihr müsst so zum Beispiel Urlaub beim eurem Arbeitgeber beantragen.
•Vielleicht müsst ihr auch noch eure Pässe erneuern lassen oder für exotische Destinationen Impfungen über euch ergehen lassen? Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür.
• Habt ihr noch Samba im Blut? Oder seid ihr tanztechnisch eingerostet? Vielleicht braucht ihr hier Nachhilfe – sucht Euch einen schönen Tanzkurs oder netten Coach, der euch Zweisamkeit in dieser durchplanten Zeit schenkt!
•Macht es zu einem besonderen Event, eure Trauringe zu kaufen. Am besten mit Gravur oder selbstgeschmiedet!
•Auch ein Geschenketisch ist durchaus noch üblich. Wo soll der eingerichtet werden? Was soll drauf? Denkt bitte daran – es wäre nett, für jedes Budget etwas im Angebot zu haben…Auch hier hat euer Hochzeitsfotograf von Tegernsee/Schliersee das passende Angebot, den passenden Gutschein für jeden Geldbeutel parat.
Bitte denkt auch an die Hochzeitsgäste und ganz besonders die Kinder: give aways sind sehr gerne gesehen.
•Was uns wieder zu den Kosten bringt. Seid ihr noch in eurem Plan? Jetzt müsst ihr vielleicht Anpassungen vornehmen – das kann auch Kürzen bedeuten!
rote Rosen Hochzeitsfotograf Tegernsee Rolf Kaul

Zwei Monate plus bis zur Hochzeit…

Werdet ihr langsam nervös? Das braucht ihr nicht! Alles ist im Griff. Es geht jetzt weiter mit detaillierteren Aufgaben. Viele von diesen könnt ihr zu zweit übernehmen. Aber denkt daran, und das gilt wie zuvor auch: Delegieren an zuverlässige Freunde und Familienmitglieder hilft euch, alles im Fokus zu behalten und euch nicht zu verzetteln!  
•Was natürlich zu zweit gemacht werden muss, sind die Traugespräche mit dem Pfarrer. Wenn ihr kirchlich heiraten wollt, müsst ihr euch hierfür einfach Zeit nehmen.
•Jetzt gehen die Einladungskarten in die Post. Denkt dringend an ein „u.A.w.g.“ – hierbei es ist vollkommen okay, innerhalb von 10 Tagen nach Zustellung eine Rückantwort zu erwarten, denn ihr wollt planen!
•Wenn die ersten Rückmeldungen eintreffen, ist der richtige Zeitpunkt für die Menüplanung für das Dinner am Hochzeitsabend oder das genaue Besprechen des Buffets.
•Sind die 10 Tage Rückmeldefrist um? Dann geht es jetzt um die Finalisierung der Gästeliste. Das kann Zeit in Anspruch nehmen. Denn hier müsst ihr vielleicht telefonisch nachhaken, für Rückfragen zur Verfügung stehen…
• Wenn die Gästeliste steht, könnt ihr auch entsprechend Tischkärtchen und Menü- bzw. Buffetübersicht in Angriff nehmen und drucken (lassen).  
• Das gibt auch Sicherheit für die Deko. Jetzt ist der Zeitpunkt, Floristen zu kontaktieren und die Blumendekoration inklusive Brautstrauß auszuwählen. Zusatzdeko in Eigenkreation können wunderschön sein, wollen aber zuweilen auch mit der Location abgestimmt werden – gerade, wenn es zum Beispiel um Kerzen geht.
•Die Äußerlichkeiten kommen auch beim Brautpaar wieder zum Tragen. Habt Ihr schon Schuhe? Die Braut: Dessous? Strumpfhose? (bitte mit Ersatz!), ein Cape oder eine Stola, einen schönen Schirm für alle Fälle?

Sechs Wochen plus vor der Hochzeit…

Hochzeitsfotograf-Das-Tegernsee Hochzeitsfotograf Tegernsee Rolf Kaul
Ab jetzt wird in Wochen gerechnet, denn es geht in die heiße Phase! Vor allem die Braut braucht jetzt Zeit und nette Menschen um sich herum, um die vielen Dinge relativ stressfrei zu überstehen.
•Soll es eine besondere Brautfrisur sein? Beim Frisör des Vertrauens (gibt es nur am Wohnort) sollte das jetzt unbedingt besprochen werden. Noch besser: Ein Probefrisur! Für eine Hochzeitsfrisur am Tegernsee oder Schliersee ist es jetzt wahrscheinlich schon zu spät. Ihr hättet bei den Friseuren vor Ort schon lange vorher einen Termin machen müssen; aber das weiß jede Braut, denn es scheint wichtiger zu sein als die Termine mit dem Hochzeitsfotografen, der Band oder dem DJ.
•Das gleich gilt für das Make-up – selbst Hand legen oder doch lieber den Profi einbeziehen? Auch hier bringt es Sicherheit, alles vorher nicht nur durchzusprechen, sondern bei einer Kosmetikerin oder bei der Beauty-Stylistin – Hairstylistin oder einem Makeup-Artist selbst und gleich zu testen!
Erkundigt euch jetzt auch, ob mit dem Make-up oder dem Friseurtermin auch ein Termin für die Maniküre (bei offenen Schuhen auch Pediküre) gemacht werden kann. Das gilt im Übrigen für euch beide. Warum? Ich als Fotograf sehe da gleich die Makroaufnahmen – Ihr wollt im Bild später schöne Hände sehen! 
•Und obwohl das Outfit schon steht – Sicherheit ist besser. Also jetzt Hochzeitskleid und Anzug noch einmal anprobieren … Änderungen können zu diesem Zeitpunkt nötigenfalls noch relativ unproblematisch in Auftrag gegeben werden.
•Ein schönes To-Do ist das Bestellen einer Hochzeitstorte. Beim besten Konditor der Stadt oder doch lieber dem kleinen Cupcake-Startup aus der Nachbarschaft oder gar dem gediegenen Landcafé?
•Wollt ihr den Gästen eine Erinnerung mitgeben? Dann überlegt jetzt, ob kleine Geschenke für die Gäste organisiert werden sollten – und ob dies noch in Euer Budget passt.
•Die Gästeliste muss jetzt in eine Sitzordnung münden. Denkt daran, wer mit wem kann – und wer nicht. Wo liegen Gemeinsamkeiten von Bekannten und Freunden? Eure Gäste sollten sich über den Smalltalk hinaus am Tisch unterhalten können. Und setzt die Singles nicht nur zu Paaren… Nehmt euch deswegen für diese Planung unbedingt Zeit – so wird es für alle ein schönes Fest! Auf keinen Fall die Familien durcheinandersetzen und darauf hoffen, dass sie sich etwas zu erzählen haben. Das geht zu einhundert Prozent schief!!!
•Die Sitzordnung sollte dem Veranstalter mitgeteilt werden. Jetzt ist auch der Zeitpunkt für die endgültige Absprache mit dem Restaurant oder Caterer, die mit einer möglichst genauen Gästezahl planen und auch besondere Essenswünsche beherzigen müssen (z.B. Anzahl der Veganer oder Vegetarier).
•Überlegt euch nun die Ausgestaltung eines möglichen Polterabends. Hier kann es ruhig simpel und bodenständig zugehen. Oft ist der Polterabend ein tolles Event, um ehemaligen Weggefährten jenseits des Hauptfesttags angemessen Zeit zu schenken – vor allem, wenn sie von weiter herkommen.
•Der Hochzeitstag selbst will nun schrittweise geplant werden. Geht alles peu-à-peu durch. Und holt euch Hilfe – für liebe Menschen, die an diesem wichtigen Tag für euch darauf achten, dass alles so abläuft, wie es gewünscht ist. Ruft sie an!
•Seid ihr jetzt richtig im Flow? Dann kommt eventuell jetzt schon der Hochzeitsfotograf auf den Plan. Vor der Hochzeit, ganz in Ruhe Fotos vom verliebten Paar machen – das ist ein kleiner Luxus – gönnt ihn euch!

Zwei Wochen vor der Hochzeit…

Habt ihr schon feuchte Hände? Das ist normal. Solange keiner kalte Füße bekommt, geht es jetzt mit Verve in den Endspurt. Ihr werdet zu diesem Zeitpunkt ein manches Mal nicht wissen, wo euch der Kopf steht. Auch das ist normal. Also, weiter geht’s…
•Geht nochmals auf all diejenigen zu, deren Dienstleistungen ihr in Anspruch nehmt und sichert die Services für eure Hochzeit: Der Hochzeitsfotograf, der Hochzeitstorten-Bäcker, die Floristin, Musiker und/oder DJ…  
•Zu diesem Zeitpunkt habt Ihr bisweilen noch Negativrückmeldungen. Manche Gäste kommen doch nicht. Also gilt: Die Sitzordnung bitte nochmals überdenken und anpassen.  
•Das Brautpaar will schön sein bei der Hochzeit. Also jetzt auch für den Bräutigam Termine machen – der Friseur freut sich (ebenso wie der Bräutigam J ).
•Wenn ihr Flitterwochen direkt im Anschluss an eure Hochzeit plant, dann bitte jetzt auch daran denken (eigentlich müsstet ihr schon gebucht haben). Welche Dinge müsst ihr noch erledigen, einkaufen, abholen? Bestenfalls auch hier delegieren!
•Wo wir beim Stichwort wären: Spätestens jetzt steht auch das Abholen der Trauringe auf eurer To-Do-List – ganz wichtig!

Eine Woche vor der Hochzeit…

Die Zielgerade ist erreicht. Etliche Details benötigen eure Aufmerksamkeit. Es gilt wiederum: Denkt an eure lieben Helfer – Ihr müsst und dürft das jetzt alles nicht alleine stemmen. Ihr wollt euch das Ja-Wort geben. In Festtagsstimmung zueinander finden. Und dabei so entspannt wie möglich sein. Sorgt dafür, dass ihr es auch könnt – denn jetzt ist es wirklich fünf-vor-Braut!
•Auch jetzt mag es sein, dass die Gästeschar sich nicht so gestaltet, wie ursprünglich geplant. Das ist ärgerlich, aber im Rahmen. Legt jetzt die finale Anzahl eurer Gäste mit Sitzordnung fest und meldet es an die betroffenen Servicedienstleister.
•Bestimmt jemanden, der sich um die Geschenke kümmert, der ein Büchlein am Hochzeitstag mitführt. Persönliche Danksagungen sind hier später das Maß der Dinge – das zeigt den Gästen eure Wertschätzung viel besser, als ein 08-15 Dankeschön.
•Jetzt kommen wir zu euch. Entspannt euch! Eine Massage, eine Wellnessbehandlung zur Entspannung? Das muss jetzt sein. Für Braut und Bräutigam. Was ihr nicht tun solltet? Ein last-minute Waxing an Körperstellen, die exponiert sein werden – das kann nach hinten losgehen und rote Stellen können auch mit Make-up nur schlecht überdeckt werden. Ich als Hochzeitsfotograf kann das aus leidigen Erfahrungen bezeugen. (Schröpfbehandlungen bei der Heilpraktikerin mit nach hinten offenem Brautkleid,… das kann tödlich sein!!!)

Der Tag vor der Hochzeit…

Vielleicht werdet ihr heute Abend poltern. Das ist schön, denn das ist ein entspannter Teil der Hochzeit. Aber verausgabt euch nicht, geht lieber früher als später ins Bett. Und denkt an die To-Does, die jetzt noch in Angriff zu nehmen sind… ihr poltert nicht? Dann ist jetzt vielleicht Zeit für einen gemütlichen Wein – zum Beispiel mit denen, die für euch extra angereist sind?
•In jedem Falle solltet ihr heute den morgigen Tagesablauf nochmals durchsprechen. Dabei fällt euch vielleicht auf, wo es noch haken könnte und daher einen Anruf zu tätigen gibt – zur Sicherheit.
•Geht zu eurem Outfit und bereitet eure Kleidung für den Tag in weiß vor. Besser heute nochmals kurz überbügeln als morgen!
•Die Braut wird im Fokus stehen. Und das Brauttäschchen wird dabei als kleiner Notfallkoffer fungieren. Hier passen idealerweise Puder, Taschentücher, Lippenstift, Ersatzstrumpfhose und Kleingeld hinein – auch das bitte am Vortrag sicherstellen.
•Was bei der Braut der Notfallkoffer ist, sind beim Bräutigam das Zurechtlegen von Ringen und Papieren – ganz, ganz wichtig!
•Denkt heute an euch. Geht früh schlafen. Genießt die Vorfreude!

Euer Hochzeitstag

Alles sollte jetzt arrangiert sein und nach Plan laufen. Aber bitte verliert nicht die Nerven, wenn etwas schief geht. Denn irgendwas – das weiß ich von allen Hochzeiten, die ich begleiten durfte, geht immer schief. Also lasst euch den Tag nicht durch diese Dinge verleiden. Lacht alles weg. Es ist sowieso nicht zu ändern. Als Hochzeitsfotograf fange ich gern nur euer Glück in meinen Bildern ein.
Ich freue mich mit euch auf einen schönen, gelungenen Hochzeitstag.
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PS: Weitere Infos jederzeit gerne – ruft mich an: Mobil  0172 2022988
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